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Evangelisch? Pharmazeutisch! – Wenn der Kirchentag zur Werbeshow für Hormonkuren wird

  • maass42
  • 5. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Liebe Leserinnen und Leser,

wir schreiben das Jahr 2025, und wer glaubt, die Kirche sei noch ein Ort spiritueller Einkehr, hat offenbar den letzten Kirchentag verschlafen. Statt Psalmen und Predigten gab’s diesmal einen Film, der sich – man halte sich fest – mit der „Geburtskatastrophe“ eines Kindes befasste, das „fälschlicherweise“ als Junge geboren wurde. Man stelle sich das vor: Ein Schöpfungsfehler! Die göttliche Irrtumsquote bei der Geburt – offenbar neuerdings ein Thema für öffentliche Diskussion im Namen Jesu.

Doch damit nicht genug. Der Kirchentag präsentiert sich nicht nur als spirituelles Event, sondern auch als PR-Bühne für die Pharmaindustrie. Denn wer profitiert am Ende davon, dass Kinder schon im Grundschulalter auf ihr „inneres Geschlecht“ hingewiesen werden, das angeblich von ihrer Biologie abweicht? Richtig: die Hersteller von Hormonen, Blockern und Testosteronpflastern. Halleluja, lasst die Kassen klingeln!

Dabei ist längst klar: Die medizinische Behandlung sogenannter „geschlechtsinkongruenter“ Jugendlicher ist alles andere als ein Spaziergang durch den Regenbogen. Da werden 17ß-Estradiol und Cyproteronacetat verschrieben, Spironolacton gespritzt und Testosteron injiziert – Präparate, die nicht nur den Hormonspiegel verändern, sondern auch tiefgreifende und teilweise irreversible Konsequenzen mit sich bringen.

Und, jetzt wird’s besonders heilig: Das Ganze sollte eigentlich nur nach sorgfältiger individueller Abwägung und mit psychiatrischer Begleitung sowie endokrinologischer Aufklärung erfolgen. Vor Therapiebeginn sind umfangreiche Screenings auf Risiken wie Thrombosen, Epilepsie, unbehandelte Tumoren oder Hypertonie notwendig. Und doch scheint auf dem Kirchentag niemand den Beipackzettel gelesen zu haben – geschweige denn die Bibel.

Denn während Kinder hormonell umgebaut werden, schweigt man über die ethischen Konsequenzen. Nein, schlimmer: Man feiert es. Ein kirchliches „Amen“ zur Körpermodifikation im Namen des Zeitgeists. Doch was sagt Jesus eigentlich dazu?

Schauen wir doch mal ins Buch der Bücher: "Wer einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.“ – Matthäus 18,6


Deutlicher kann man es nicht sagen. Hände weg von den Kleinen. Keine Experimente an Schutzbefohlenen. Kein theologischer Applaus für irreversible Eingriffe am unreifen Körper.

Statt echter Seelsorge gibt’s nun Aufklärung über Androgene. Statt Kreuz und Altar, Aufsteller von Testosteron-Gel und Transgender-Beratungsbroschüren. Willkommen beim evangelischen Kirchentag der Hormongesteuerten Hoffnungslosigkeit.

Was kommt als nächstes? Das Vaterunser mit Gendersternchen?

 
 
 

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